Vorstellungswelten

#37 Imaginarios, Herbst 2015

Für ein paar Tage Anfang September sah es so aus, als habe die Festung Europa ernsthafte Risse erhalten: Mit Entschlossenheit und Verzweifelung, Euphorie und letzter Kraft haben flüchtende Menschen die Schengener und Dubliner Regularien außer Kraft gesetzt, gestützt von einer ungeahnten Soli- darität der ansässigen Bevölkerung (deren große Mehrheit gegen diese Gesetzgebungen immerhin jahrelang nichts einzuwenden hatte). Die Bilder von Krieg und Verwüstung in Syrien, die Bilder von knüppelnden Polizisten in Ungarn, aber auch die Bilder von bergeweise Sachspenden an West- und Hauptbahnhof in Wien schienen lang gehegte... mehr

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Künstlerische Positionen: Imaginarios

Poster: Luiza Margan
Rückseite: Emma Wolukau-Wanambwa
Bildstrecke: Caroline Heider

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Ein lustvoller Machtkampf – zur sozialen Produktivität der Bilder

Öl auf Leinwand. Ein massives, dunkles Kreuz an einer Kette um den Hals getragen. Das Gemälde zeigt ein close-up eines nackten Oberkörpers…

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Politik des Sehens

Kunst, das ist im besten (oder einzigen) Fall eine Politik des Sehens. Das Zugespitzte und Apodiktische dieses Satzes wird in Kauf genommen…

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„... aus dominanten Vorstellungen auszubrechen ...“

Imaginarios im Gespräch mit Simon Inou und Carlos Toledo

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Als der Rahmen brach

Als Mirko Bajs seinen Körper langsam nach vorne beugte, wurde er von niemandem beachtet. Als er mit den Armen seinen Unterbauch umarmte und begann, sich nach vorne und hinten zu wiegen, dachten einige es sei ein Live-Auftritt zu den zwei Körpern, die aus dem Rahmen herauszubrechen schienen.

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Postkoloniale Bildpolitiken und ihre (Gegen-)Strategien

Eine postkoloniale Bildkritik, wie ich sie hier vorstellen möchte, steht im Kontext der seit den 1970er Jahren aufkommenden Postcolonial Studies…

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„Wer fürchtet sich vorm fremden Mann?“

Auch wenn Identifizierungen stets als wichtig und selbstverständlich für die Subjektentwicklung vorausgesetzt werden, bergen sie dunkle Seiten hinsichtlich des Imaginären, dem Bildlichen, dem Ähnlichen, dem Doppelgänger und damit den narzisstischen Vorstellungen von uns selbst.

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Bewegte Bilder – bewegende Körper

In diesem Text möchte ich der Frage nachgehen, wie sich die Dominanz des Visuellen dekonstruieren ließe. Ich untersuche dahingehend die Materialeigenschaften wie auch die Produktionsbedingungen von analogem Film.

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Imaginarios im Buch

Am Beispiel staatlicher Imageproduktion in Mexiko um 1968 zeichnet Luis M. Castañedas Studie nach, inwiefern visuelle Kultur und politökonomische Entwicklungen ineinander verwoben sind.

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Zur Schrift Univers 57 Condensed

In jeder Ausgabe wird der Titel des Schwerpunktthemas in einer anderen Schrifttype gesetzt, diesmal in der Univers 57 Condensed. Die Univers wurde 1957 von Adrian Frutiger (CH) geschnitten. Sie wurde fast gleichzeitig mit der Helvetica „geboren“, die den Bildpunkt zum Thema Bildpolitiken vor 10 Jahren begleitete. Eigentlich wollten wir diese Nummer in der BundesSans (Jürgen...mehr

6. 9. 2015: Der Tag an dem „Schienenersatzverkehr“ zum politischen Begriff wurde

Spätestens am 27. 8. 2015, am Tag, an dem 72 Tote in einem Kühllastwagen an der Autobahn in Parndorf, wenige Kilometer vor Wien, gefunden wurden, war auch hierzulande allen klar, dass der Umgang mit Flucht und Migration in der EU geändert werden müsste.

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Kunst- und Kulturpolitik

Têkoşîn

Solidarität mit LGBTI*-Personen in Asylverfahren

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#istnoetig: Dialog, angemessene Budgets, solidarische Flüchtlingspolitik

15 Forderungen an die Wiener Kulturpolitik

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